Siedlung Historischer Lindenhof

Die als Bau- und Gartendenkmal geschützte Siedlung befindet sich im Süden von Berlin-Schöneberg. Im Norden grenzt sie an ein Industriegebiet, im Westen an den Tempelhofer Verschiebebahnhof und im Süden und Osten an einen Kirchhof und Friedhof an.

Der Lindenhof wurde von Martin Wagner als erste Großsiedlung Berlins nach dem 1. Weltkrieg in den Jahren 1919-1923 errichtet. Es entstanden sowohl Einfamilien-Reihenhäuser als auch zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen in Blockrandbebauung.

Die Fassade wurde durch farbige Treppenhäuser rhythmisiert und durch horizontale Lattenbänder zwischen den Fenstern im Obergeschoss gegliedert. Die Straßenfenster waren durch farbige Fensterfaschen und die Eingänge durch individuelle Ornamente akzentuiert. Planungsziel war, die durch Zerstörung und Wiederaufbau unterschiedlich aufgestockten und ausgebauten Dächer anzugleichen. Hierfür wurde der vorhandene Ausbau zurück- und das Dach neu ausgebaut. Der Zugang erfolgt über die vorhandenen Treppenhäuser.

Die hinter einem einheitlichen Gaubenfensterband entstandenen Wohnungen erhielten eine zusätzliche Galerieebene, die über Atelierfenster und kleine Dachluken belichtet wird. Die Walmbereiche des Daches wurden in der historischen Form ohne Gaube wieder aufgebaut. Die Aufstockung wurde als leichte Stahlkonstruktion ausgeführt, dessen Dach in historischer Dachform mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist. Lediglich das Gaubenband ist als neues Element an der Fassade ablesbar.

STANDORT:
Berlin-Schöneberg

BAUHERR:
GeWoSüd Genossenschaftliches
Wohnen Berlin-Süd eG

PLANUNG:

REALISIERUNG:
04/2008–08/2009

NUTZFLÄCHE:
4.902 m²

LEISTUNGSPHASEN:
1-9

PROJEKTTEAM:
mit Susanne Gutknecht, Florens Riedel

FOTOGRAF:
Tomek Kwiatosz

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