Glanzfilmfabrik Friedrichshagener Straße

Das Grundstück der ehemaligen Kodak AG befindet sich in Berlin-Köpenick und erstreckt sich zwischen der Friedichshagender Straße und der Müggelspree. Das 37.600 m² große Gelände wurde im Zuge der Sanierung neu mit Medien erschlossen. Für die Anwohner wurde eine öffentlich gewidmete Straße hergestellt.

Bebaut ist es mit zehn denkmalgeschützten Industriegebäuden unterschiedlicher Größe, die größtenteils 1923/24 zu Produktionszwecken errichtet wurden.

Im ersten Bauabschnitt wurden vier Gebäude saniert und zu Wohnungen umgebaut. Auf insgesamt 8.250 m² Wohnfläche wurden 85 Wohneinheiten geschaffen.

Die beiden Türme, Haus 7 und 8, stehen unweit vom Spreeufer. Der höhere und schlankere erhielt einen externen Erschließungsturm, in dem sich das Treppenhaus und der Aufzug befinden. Diese werden in den oberen Etagen Bestandteil der Wohnung und dienen zur internen Erschließung der Maisonette. Haus 7 verfügt über eine zweispännige Erschließung im Innern des Hauses. Außen angestellt wurde zusätzlich ein Glasaufzug, der über Stege mit den Geschossen verbunden ist. Bei beiden Turmgebäuden wurde die historische Dachkonstruktion inklusive der Laterne auf dem Dach wiederhergestellt. Diese dient den Wohnungen als zusätzliche Aufenthaltsebene im Dach.

In den Häusern 6 und 55 wird die Erschließung durch ein innenliegendes Atrium mit Laubengang sichergestellt. Dieses stellt zudem die Belichtung der tiefen Baukörper sicher und ermöglicht so die Umnutzung zu Wohnzwecken.

Alle Wohnungen erhielten außerdem einen Balkon, der in Abstimmung mit der Denkmalpflege als schlanke, abhängte Stahlkonstruktion ausgeführt wurde. In den Erdgeschossen haben die Wohnungen großzügige Terrassen, die einen Übergang in die umgebenen Grünflächen bieten.

Die Turmgebäude, Haus 7 und Haus 8, wurden im Zuge der Sanierung komplett entkernt. Die vorhandene Stahl- und Stahlbetonkonstruktionen wurden entfernt und neue Stahlbetondecken eingebaut. An den Fassaden entstanden, in Anlehnung an die bereits vorhandenen Fensterbänder, neue Öffnungen.

In den Häusern 6 und 55 wurde durch einen Umbau des statischen Systems ein Atrium geschaffen, das die Wohnungen erschließt und zusätzlich belichtet. Dieser Außenraum ist mit einem aufgeständerten Foliendach überspannt, das als Witterungsschutz dient.

In beiden Häusern wurden die Keller so umgebaut, dass zwei Tiefgaragen mit insgesamt 64 Stellplätzen integriert werden konnten.

STANDORT:
Berlin – Köpenick

BAUHERR:
Merlinola GmbH

REALISIERUNG:
07/2009 – 12/2012

NUTZFLÄCHE:
8.250 m²

LEISTUNGSPHASEN:
1-7

PROJEKTTEAM:
mit Christina Eigendorf, Bojan Zdravkovic, Ayla Diler, Felix Benneckenstein, Clara Stoikow

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