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Haus am See

Carlos Zwick Architekten BDA
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
Projektbeschreibung
Auf dem historischen Seegrundstück in Potsdam genossen früher tausende Ausflügler hausgemachtes Eis und Limonade, bis das Parkcafe dort seine Türen schloss. 25 Jahre nach dem Mauerfall verliebte sich der Berliner Architekt, Carlos Zwick, in dieses verwilderte Grundstück am Wasser. Uralte Bäume, Wasser und die denkmalgeschützten Kaiserterrassen, auf denen der Kaiser früher tatsächlich gerne mal seinen Kaffee trank, bestimmen das architektonische Konzept. Heute steht das aus Holz gebaute Haus auf 40 diagonalen Stahlstelzen deren 10 Einzelfundamente die Kaiserterrassen nur punktuell berühren. In 3 Metern Höhe und mit seiner Fassade aus Lärchenholzlatten integriert sich das moderne Baumhaus unaufdringlich in die Kronen der hunderte Jahre alten Bäume. Auch der Ahorn, der zunächst im Weg stand, durfte bleiben und wächst nun mitten durchs Wohnzimmer. 8 Meter über dem Wasserspiegel erstreckt sich die 22 Meter lange Loggia über die gesamte Hausbreite. In den Wohnbereichen sorgen riesige Holzschiebefenster für größtmögliche Nähe zur Natur. Ein 6 Meter langer Olivenholztisch steht mittig in der Wohnküche, dem Herzstück des Hauses, mit Kamin und großer Kochinsel. An den fast drei Meter hohen Wänden hängen große zeitgenössische Gemälde. Einige entstehen im Atelier des Hauses, in dem die Lebensgefährtin des Architekten malt. Arbeiten und Wohnen – hier ist Raum für beides. Und später vielleicht sogar für eine kleine Wohngemeinschaft, dann, wenn auch das letzte der 6 Kinder ausgezogen ist.
Materialpreis 2021
Warum wurde das Material gewählt?
Kiefernholz ist ein ökologischer, nachhaltiger Baustoff. Die Fassade aus Lärchenholzleisten ist besonders wetterresistent. Durch die natürlich vergrauende Alterung entsteht eine Patina, die den modernen Baukörper mit der Natur vereint. Die Zellulosefaserdämmung ist aus recyceltem Papier hergestellt.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Das Lärchenholz ist wasserresistent, auf chemischen Schutz kann daher verzichtet werden. Es kann hunderte von Jahren alt werden. Der Cortenstahl bildet unterhalb der Rostschicht eine besonders dichte Sperrschicht aus festhaftenden Sulfaten, die das Stahlteil vor weiterer Korrosion schützen.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die Materialien erlauben es, durch ihre natürlichen Eigenschaften, auf chemischen Schutz zu verzichten und durch die organische Alterung entsteht ein virtuoses Farbenspiel.
Verortung
14476 Potsdam
Deutschland
Materialien
Kiefernholz, Lärche und Zellulosefaser.
M.A.T.O GmbH
Cortenstahl
M.A.T.O GmbH
Büroangaben
Carlos Zwick Architekten BDA
Crellestraße 29-30
10827 Berlin
Deutschland
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